Freitag, 12. April 2024

20 x [GE] - My Hirnwindungen unter der Lupe -344- Osterrückblick

 

[GE]wesen: Zehn Tage im Appenzellerland.
Spontan ein Ferienhaus gemietet und die ganze Familie eingeladen, mit uns dort Ostern zu feiern. Wir hatten mit maximal einer Zusage gerechnet. Schlussendlich war's genau umgekehrt: Zusagen noch und nöcher, und nur eine Absage.


Ausserdem während des Aufenthaltes nach[GE]feiert: LLCoolBeans dritten Geburtstag. Mögen noch Hundert weitere folgen.


Gut [GE]füllt: Den Kühlschrank. Das Foto stammt aus den ersten Stunden im Haus. Später, nachdem Schwesterherz ihren Kram reingepackt hatte, war von der Rückwand nichts mehr zu sehen.


Ausserdem mit[GE]brachtViele Vitamine.


[GE]grinst: Darf ich vorstellen? Herr Schweinwoll. Se Kaiser.


[GE]gessen: Einen fabelhaft Osterbrunch am Ostersonntag.
Vermute zumindest, dass er fabelhaft war. Lag an dem Tag zwei Stockwerke höher im Bett mit einem arg verstauchten Knöchel, Genick- und Rückenschmerzen, die ich einem Treppensturz am Vortag verdankte.
Am Abend durfte ich dafür als Trostpflaster einen Fässler Klöpfer über den Resten des Osterfeuers grillen. 


[GE]trunken: Die ersten Tage Wasser aus dem hauseigenen Brunnen. 
Nachdem der Nachbarsbauer am Ostermontag im Quellgebiet grosszügig Gülle ausgefahren hatte, stiegen wir auf Mineralwasser um.

Jeweils am Abend für die Meute [GE]kocht:
Freitag: Kürbis-Gersten-Suppe & gemischter Salat mit Käferbohnen.
Samstag: Toast- & Forellenfilet-Buffet, gemischter Salat mit Äpfeln. 
Sonntag: Pistazienreis mit Karotten-Kirchererbsen-Curry & Salat mit Gurke.


[GE]backen: Nichts. Die Rundumversorgung übernahm die 
Holzofenbäckerei Brotkorb in Waldstatt.
 Neuentdeckungen: Rüeblischnitte, Bürli und Meringues. 


Aus[GE]nutzt
Den dreitätigen Föhnsturm um den Kleinen mit Drachenfliegen zu unterhalten.


[GE]freut: Glückliche Gäste, so weit das Auge reichte. 😇


Ohne Pause weiter[GE]macht:
Am Dienstag Tante & Onkel Z. bewirtet. Es gab Stauffacher Federweisser aus Tsüri (tolle Neuentdeckung!), Kalamata-Olivenöl, Za'atar und Holzofenbürli zum Dippen. Danach Nüssli-Apfel-Salat an Kräuterfrenchdressing, altmödiger Chäsflade und Fässler Söödwüscht bzw. Ziegenfeta mit Pestedà für die vegetarische Fraktion. Begleitet von einem süffigen Rotwein, den Onkel Z. sponserte. Dessert: Meringues aus dem Holzofen, Heidelbeeren und mit dem Stabmixer steif geschlagene Sahne.
Sie revanchierten sich mit einer Einladung in den Schwarzer Bären in St. Gallen.


[GE]kauft: Herrn C. überredet, wieder einmal den Chauffeur für ein, zwei Brockitouren zu spielen. Die Ausbeute blieb leider etwas hinter den (hochgesteckten) Erwartungen der verwöhnten Bloggerin zurück. 
Die Highlights: Eine Katzenskulptur von Ivo de Santis, eine ungebrauchte Nuova Mignon 2 Tazze aus den 1960ern, vier Anismodel und ein Joghurtbereiter von Rosenstein & Söhne, bei dem die Fermentierung direkt in der Milchverpackung stattfindet. Herr C. drückte ausnahmsweise beide Augen zu, weil alles secondhand und Supersonderschnäppchenpreise. (Naturellement hat er aber zuerst ein bisschen mit mir geschimpft und eine Runde über unnötige Küchengeräte gemeckert. Ausserdem findet er die Katze potthässlich und Gebäckmodel sowieso komplett überflüssig). Nihil sub sole novum.


Das Joghurtdings gleich [GE]testet: Jo, funktioniert. 
Zum Abkühlen landete die Flasche im Brunnen und danach liess sie sich platzsparend im Milchfach der Kühlschranktür verstauen. Fertiges Joghurt kann mühelos aus der Flasche gedrückt oder aus dem Tetrapack gelöffelt werden.


[GE]lesen
Dreizehn Gäste - J. Jefferson Farjeon
Das Geheimnis des Schneemanns - Nicholas Blake
Muskatnuss und Musketen: Europas Wettlauf nach Ostindien - G. Milton


Kurz [GE]sehen: Den Bodensee. 
Wir hatten vor einer TGTG Abholung einen einstündigen Aufenthalt dort eingeplant, der aber auf 10 Minuten verkürzt werden musste, weil die Autouhr die automatische Zeitumstellung verpennt hatte. Böse Uhr.


Als [GE]nial eingestuft: Eine Pizzakarton-Sammelstelle direkt am Uferweg. Nachahmenswert!


Ab[GE]holt: Eine Überraschungstüte in der Spezialitätenmetzgerei Wetter in Appenzell. Njammi!

An zwei Regentagen [GE]glotztThe Gentleman & Monsieur Spade


[GE]lacht
: Das mit dem Twerken üben wir nochmal....

Sonntag, 24. März 2024

Zitronige Korianderbrühe - Vegan und ideal bei Erkältungen

In einer kürzlich abgeholten TGTG Biotüte lagen zwei Hühnerbrüste, ein riesiger Bund Koriander (der seine besten Tage schon knapp hinter sich hatte), eine Karotte, eine Zwiebel, ein Knoblauch, eine Orange, eine Zitrone und ein "Asiamix", bestehend aus Ingwer, Kurkumarhizomen, Zitronengras, Kaffirlimettenblättern, Sternanis und einer schwarzen Kardamomkapsel. Immer noch erkältet, konnte ich mich nur dazu aufraffen, alles, ausser der Orange, in einen Suppentopf zu werfen. Eigentlich nur als Notlösung gedacht, entpuppte sich die quasi fettfreie Brühe als zitroniger Allrounder. Zuerst gönnte ich mir eine Tasse voll als Trinkbrühe. Danach pochierte ich in der restlichen Flüssigkeit das Geflügel und zum Schluss schubste ich noch die gescheibelte Karotte und drei Esslöffel Bio-Kokosmilchpulver rein. Herr C. freute sich am Abend über den Hühnchensalat mit Mayonnaise und ich mich über die aufgewärmte würzige Suppe. Übrigens: Die Viren scheinen meine Begeisterung für die Brühe nicht geteilt zu haben. Am nächsten Tag waren sie alle weg. Suppenbanausen. Püh.

Für etwa 1,2 Liter Brühe:

  • 1 Tl hoch erhitzbares Öl (io: Erdnuss)
  • 1 grosse ungeschälte Zwiebel, Wurzelansatz gekürzt & halbiert
  • 1 daumengrosses Stück Ingwer, der Länge nach halbiert
  • 1,4 Liter hahnenheisses Wasser
  • 2 zeigefingergrosse Kurkumarhizome, der Länge nach geviertelt
  • 1 handlange Stange Zitronengras, der Länge nach mehrmals tief eingeschnitten
  • 6 grosse frische Knoblauchzehen, geschält und der Länge nach halbiert
  • 5 Kaffirlimettenblätter, mehrmals eingerissen
  • 1 zentimeterdicke Scheibe Bio-Zitrone oder Limette
  • 6 grosse, getrocknete Shiitakepilze
  • 1 schwarzer Kardamom, angeknackst
  • 1 Sternanis, ganz
  • 10 schwarze Pfefferkörner
  • 60 gr Koriandergrün mit Stielen, gründlich abgebraust
  • Sojasauce, Salz und Kokoszucker zum Abschmecken

Öl in einem Topf erhitzen. Schnittseiten der Zwiebel- und Ingwerhälften bräunen. Wasser reingiessen. Restliche Zutaten bis und mit Koriander zugeben. Fünf Minuten kräftig kochen. Danach den Deckel auflegen und etwa eine halbe Stunde auf niedriger Stufe köcheln, bis die ganze Wohnung fein duftet. Herd ausschalten und den Topf noch 10 Minuten auf der heissen Kochplatte stehen lassen. Brühe durchsieben und mit Sojasauce, Salz und Kokoszucker abschmecken. (Io: Knoblauch und Shiitake klein gehackt und wieder zur Brühe gegeben). Sehr aromatisch und leicht säuerlich durch die mitgekochte Zitronenscheibe. Njamm!

Tipp: Für eine hellgelbe Brühe die Zwiebel schälen und ausschliesslich mit Salz und Haushaltszucker würzen. Optional: Frische/getrocknete Chilischote mitkochen und mit (veganer) Fischsauce den letzten Schliff verleihen. Kaum Fett, aber viel Geschmack, daher ideal als Trinkbrühe. Besonders bei Erkältungen. Aber natürlich auch fein - und sättigender - mit Gemüse-, Fisch-, Tofu- und/oder Nudeleinlage.

Sonntag, 17. März 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -343-

[GE]gessen: Erneut Cordon Bleu im Restaurant Auhafen.
Das macht Herrn C. very glücklich. Soll mir recht sein.

[GE]trunken: Not M!lk Choco. Kein neuer Favorit.

[GE]kocht: Pasta Puttanesca mit Rucola


[GE]lacht: Schwesterherz hatte Erdbeer- und Fruchttörtchen vorbestellt. Auf dem Weg zu uns kippte ihr Fahrrad um, das Innere des Kartons sah wie ein Schlachtfeld aus. Herr C. schnappte sich daraufhin eine Flasche TGTG Sprühsahne und dekorierte das Gebäck ganz nach seinem Motto "Doppelsahne braucht die Welt".

[GE]wesen: Im Garten, den gesprungenen Tontopf der Minikiwi ausgewechselt.

 [GE]sehen: Dopesick 

[GE]lesen: Vier nach Mitternacht - Stephen King

[GE]freut
"Die Kunst des Fermentierens" von S. Katz zu einem vernünftigen Preis ergattert.

[GE]ärgert: Die Lautsprecher meines Laptops sind endgültig hinüber. Die Klangqualität ist nun vergleichbar mit einem billigen Radiowecker aus den 1980ern.
Quäk, quäk, schepper, schepper, rumms, rumms.

Beim Lieblingsinder [GE]kauft: Zitronengras, Gewürznelken, gemahlene Granatapfelsamen und vier chön charfe Veggie Roti.

[GE]hört: Heavy Cross - Gossip

Mich für clever [GE]halten:  
Für den kürzlich angeschleppten Spinnrad Joghurtbereiter gibt's einen Fermentierungseinsatz aus Glas. Leider ist der Spass etwas teurer als erhofft. 
Zwei Glasbehälter inklusive Porto würden knapp 50 Franken kosten. 
Für das secondhand Gerät mit zwei Plastikbechern hatte ich 8.50 hingelegt. 
Gedacht: Bin doch schlau, finde garantiert irgendwo einen billigeren Einsatz. 
Doch sämtliche in Brockenstuben zugekauften Bügelgläser waren ein My zu hoch oder a bisserl zu breit. Erst diese Woche bin ich auf die geniale Idee gekommen, zwei kleinere Einmachgläser zu besorgen, d.h. mit jeweils 750 ml Fassungsvermögen. 
Gross genug für je eine Wochenration Schwedenmilch und Joghurt sind die allemal.
 Gratis sechs Einlitergläser und ein benutztes Kopfbrett abzugeben....

Sonntag, 10. März 2024

Cuisine du Placard: Blitzschnelle Dinkelpolenta aka Mock Mash

Ein typisches "Hätte ich doch..." Bild. Hätte ich doch einen Krater aus der Dinkelpolenta geformt und den Blackened Seitan mit der Sauce in der Mitte drapiert.... Hätte ich doch eine bunte Schüssel anstatt den langweiligen Suppenteller genommen.... Hätte ich doch die quitschgrünen Kefen als Farbtupfer dazugelegt.... Hätte ich doch lieber die Reste abgelichtet, dann wäre die fotografierte Portion nicht komplett ausgekühlt.... Hätte, hätte, Fahrradkette. Vergesst das Foto. Wichtig ist nur: Weder mit Muskatnuss noch mit Butter sparen.

Für 2 Personen:

  • 300 gr Milch (io: Emmi Good Day laktosefrei - kaum süss, ideal für salziges Zeuch)
  • 200 gr Wasser
  • Kräutersalz
  • reichlich frisch geriebene Muskatnuss
  • 100 gr Dinkelgriess
  • 25 gr Butter - oder mehr, ganz nach Belieben
  • eine Prise schwarzer Pfeffer (io: eine grosszügige Prise Pestedà)
  • 2- 3 El geriebener Sbrinz oder Parmesan, optional (io: ohne, war nix mehr da)

Milchwasser mit ausreichend Salz aufkochen. Muskatnuss mit dem Griess verrühren. Unter stetem Rühren in die kochende Flüssigkeit einrieseln lassen. Mit dem Schwingbesen etwa 4 Minuten rührkochen, bis der Griess blubbert und eine weiche Kartoffelstockkonsistenz angenommen hat. Herd ausschalten. Butter und Käse, falls verwendet, untermischen. Vom Herd ziehen, Deckel auflegen und dem Dinkelgriessbrei ein bis zwei Minuten zum Nachquellen gönnen. Er sollte nicht zu flüssig und nicht zu fest sein, sonst beim nächsten Mal die Griessmenge um ein paar Gramm erhöhen oder verringern. Heiss auf den Tisch stellen. Kann man problemlos pur löffeln oder z.B. mit TK-Rahmspinat und einem Spiegelei garnieren. Ein Salat vorneweg wäre ideal. Reste schmecken auch zimmerwarm und am nächsten Tag in der Lunchbox. Idee geklaut bei Nigella Lawson.